Wie die netzeitung berichtet, wollen Studenten der Berliner Humbold-Universität in einem Selbstversuch erkunden, wie Arbeitslose mit dem Arbeitslosengeld 2 leben.
Dazu haben sich die Teilnehmer eines Seminars zur Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik am Institut für Sozialwissenschaften freiwillig verpflichtet, vom neunten November an nur von den Zahlungen aus dem Regelsatz zu leben, die im Westen des Landes Hilfebedürftigen zusteht - das sind 345 Euro im Monat (zuzüglich der Warmmiete). Für einige der Teilnehmer, die sich aus dem Versuch eine Sensibilisierung für die Arbeitsmarktreformen erhoffen, bedeutet das, das sie mehr Mittel zur Verfügung haben als vor dem Selbstversuch.
Mit dem Selbstversuch Hartz 4 soll u.a. geklärt werden, welche Verhaltensänderung eintreten und ob und in wieweit es zu einer Einschränkung der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben kommt. Die Teilnehmer sollen herausfinden, was es heißen würde, dauerhaft von diesen Leistungen leben zu müssen und mit den Zahlungen aus Hartz 4 auch im fortgeschrittenden Alter
zurecht zu kommen.
Wie die Humbold-Uni aber mitteilt, mussten die Teilnehmer ihre langfristigen Verträge und Versicherungen aber für den Selbstversuch nicht auflösen oder kündigen - allerdings müssen die Teilnehmer diese Ausgaben genauso dokumentieren wie die Einkünfte aus Nebentätigkeiten oder ähnlichem.
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15.11.2005
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